
Sicherung des Fortbestands und des langfristigen Schutzes der kleinen Landvögel auf den Galápagos-Inseln
In den Galapagos-Inseln sind die kleinen Landvögel durch invasive Arten stark gefährdet. Hierzu gehören die ikonischen Darwinfinken und die Rubintyrannen (Pyrocephalus nanus), deren Bestand auf der Insel Santa Cruz drastisch zurückgegangen sind. Hauptschuldige für diesen Rückgang sind neben eingeführten Ratten und Katzen, die invasive Vogelvampierfliege (Avian Vampiere Fly-AVF) deren Larven sich durch die Nester der Vögel fressen und hohe Sterblichkeitsraten bei Jungvögeln verursachen. Aber auch invasive Pflanzen wie die Brombeere, die die Lebensräume der Vögel bedrohen.
Um das Überleben dieser einzigartigen Vogelarten zu sichern, hat die Charles Darwin Foundation (CDF) zusammen mit der Galapagos-Nationalparkdirektion und Partnern innovative Schutzmassnahmen entwickelt. Besonders hervorzuheben sind biologische Bekämpfungsmethoden, wie der Einsatz einer parasitären Wespe, die die AVF-Larven angreift. Erste Freilassungsversuche sind für 2025 geplant.
Neben biologischen Methoden testet die CDF auch „Selbstbehandlungs“-Techniken, bei denen Vögel ihre Nester mit insektizidbehandeltem Material bauen. Diese Methode hat das Potenzial, den Reproduktionserfolg gefährdeter Arten erheblich zu steigern.
Das Ziel des Projekts ist es, die bedrohten Vogelpopulationen, darunter auch den Rubintyrannen auf verschiedenen Inseln der Galapagos zu retten und die Bedingungen für die Wiedereinführung ausgestorbener Arten auf Floreana zu schaffen.
Der Schutz dieser Vogelarten ist entscheidend für das Gleichgewicht des Ökosystems der Galapagos-Inseln. Darum werden umfangreiche kurz- und langfristige Massnahmen zur Bekämpfung der oben genannten invasiven Arten eingesetzt.
Dieses engagierte Projekt dient nicht nur dem Naturschutz, sondern auch der Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung und der Ausbildung von jungen Biologen, um die Galapagos-Landvögel für zukünftige Generationen zu bewahren.