Erneuter Vulkanausbruch auf der Insel-Fernandina
Die von Menschen unbewohnte Insel Fernandia ist erneut in den Schlagzeilen. Am 3.3.2024 ist auf der Galapagosinsel Fernandina der Vulkan La Cumbre ausgebrochen. Bei dem Ausbruch öffnete sich eine grosse Eruptionsspalte im südlichen Gipfelbereich des Schildvulkans. Die rasch fliessenden Lavaströme ergossen sich über die steile Flanke des La Cumbre in Richtung der Küste. Das Vulkanologische Instituts in Ecuador warnte vorsorglich die Bevölkerung der benachbarten Inselns vor einer möglichen Gaswolke.
Der La Cumbre ist ein 1476 m hoher Schildvulkan mit einer ovalen Caldera von über 5 Kilometer Durchmesser. Er ist der aktivste Vulkan im Galápagos-Archipel und zeigt typischenSpalteneruptionen innerhalb der Caldera und entlang ihres Randes, sowie Schlotöffnungen auf seiner Flanke. Er war zuletzt in den Jahren 2020 und 2018 ausgebrochen.
Menschen werden durch Ausbrüche des La Cumbre normalerweise nicht bedroht, dafür aber viele endemische Tiere wie Meerechsen, Flugunfähige Kormorane und Galápagos-Pinguine.
Auf Fernandina werden ausserdem noch weitere Tiere der ausgestorben geglaubten Fernandina Riesenschildkröte vermutet, die durch die Lava bedroht werden könnten. Für dieses Jahr ist eine erneute Expediton geplant, um nach weiteren Schildkröten zu suchen, von denen im Jahr 2019 ein lebendes Tier gefunden wurde. Die Schildkröte wurde auf den Namen “Fernanda” getauft und lebt seit dem im Aufzuchtzentrum der Charles Darwin Station. Bei einer vorherigen Such-Expedition im Jahr 2022 wurden leider nur Spuren von Kot gefunden.